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Meinung: DÖPPERSBERG - Wpt.
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Meinung: DÖPPERSBERG
Veröffentlicht April 2019 Es vergeht fast kein Tag, ohne dass das Thema“ Neuer Döppersberg“ und seine Mauern nicht in irgendeiner Tageszeitung zum Thema wird. Ob positiv oder negativ Berichterstattung oder Leserbriefe, hier scheiden sich offensichtlich die Geister. Da auch mich als Wuppertaler Bürger die Ergebnisse der städtebaulichen Umsetzung sehr ärgern, möchte ich doch in meinem Blog hierzu die Gelegenheit nutzen, dies zum Ausdruck zu bringen. Es ist aber nicht die Mauer alleine, die den Blick des historischen Hauptbahnhofs stark verdeckt und zum alleinigen Ärgernis beiträgt. Nein, es ist die fehlende Berücksichtigung wichtiger städtebaulicher Grundsätze, die mit der Realisierung des Architektenwettbewerbes aus dem Jahre 2010 verbunden und umzusetzen waren. Hierzu gehören besonders die freie Platzgestaltung auf der unteren Ebene und die offene Randbebauung der B7- Übergangsbrücke. Durch die Vergrößerung und Verschiebung des Investorengebäudes (Primark) nach Westen hin, ist von dem eigentlich großzügigen Verweilplatz kaum etwas übriggeblieben. Auch die nunmehr beidseitige Ladenlokalbebauung über der B7 lassen keine Freiräume und offene Blickachsen mehr zu. Selbst der Blick auf die einzige positive Fassadenseite des Primark Gebäude ist verbaut. Wenn demnächst der sogenannte Wupperpark, wo angesichts der nunmehr vergrößerten bebauten Flächen wohl auch nur eine kleine Rasenfläche übrigbleibt, ist leider nur eine völlig zugebaute Verbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt entstanden. Das Nadelöhr der Ladenbrücke trägt entscheidend dazu bei, dass man beim Überqueren der Ladenbrücke fast schon an einen Grenzübergang erinnert wird. Wer auch immer für die Entscheidungen dieser gravierenden Änderungen bei der Realisierung des Wettbewerbsentwurfs die Verantwortung trägt, hier hat Wuppertal leider einmal wieder jegliche Chancen vertan, eine zukunftsweisende Stadtplanung umzusetzen. Schade. |